Berlin zeigt Gartenkunst aus fünf Kontinenten

Am 15. Oktober 2017 schloss die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) in Berlin nach 186 Tagen ihre Pforten. Rund 1,6 Millionen Gäste aus nah und fern besuchten das größte Gartenfestival Deutschlands. Aus und vorbei? Im Gegenteil.

Nach einigen Umbaumaßnahmen präsentieren sich die Gärten der Welt und der Kienbaumpark nun doppelt so groß, abwechslungsreicher und schöner als zuvor. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist damit wohl eine der schönsten Idyllen der Stadt entstanden. Dieser Ort ist Natur, Kultur und nutzbarer Ort zugleich. Er lädt seine Besucher ein, Entspannung für die Seele und Vergnügen für die Augen zu erleben. In den Gärten der Welt lässt sich internationale Gartenkunst verschiedener Epochen und Regionen eindrucksvoll und vielfältig erleben. Jahrtausende alte Traditionen treffen hier auf zeitgenössische Landschaftskunst von fünf Kontinenten. Ob orientalisch, asiatisch, australisch, südamerikanisch, afrikanisch oder europäisch: der Garten ist in allen Kulturen der Welt ein Ort des Friedens, der Schönheit und des Glücks. Neue Internationale Gartenkabinette zeigen individuelle und zeitgenössische Interpretationen von Gartenkultur und treten so in einen Dialog mit den traditionellen Gärten der Welt. In den Wassergärten, der „Promenade Aquatica“, sind die vielfältigen Erscheinungsformen des Wassers stimmungsvoll zu erleben. Der neue Englische Garten wird durch die traditionelle englische Landschaftsgestaltung mit einem Cottage, einem Rosen- und Staudengarten, einer Obstwiese und weiten Rasenflächen geprägt. Der bauliche Höhepunkt aber ist die neue Arena. Im Stil eines klassischen Amphitheaters bietet der Zuschauerbereich 5.000 Gästen Platz. Wieder im Betrieb ist Berlins erste Kabinenseilbahn und der „Kienbergpark“ mit dem „Wolkenhain“ ist kostenfrei zugänglich. Eine Attraktion ist dort die Naturbobbahn. Die Seilbahn hat 64 Kabinen mit Glasfußböden, ist barrierefrei und bietet während der 1,5 Kilometer langen Fahrt einen hervorragenden Blick bis ins Stadtzentrum. Sie schafft zudem eine einzigartige Verbindung zwischen dem Kienbergpark am (barrierefreien) U-Bahnhof „Kienberg“ (U5) und den Gärten der Welt. Der Wasserspielplatz „Konrad reitet in die Südsee“ bietet Klein und Groß einen Kletterwal, Splashpad und vieles mehr. Überdachte Sitzplätze in Form von Südseehütten machen den Spielplatz zu einem Highlight.Als Begegnungs-, Tagungs- und Informationsort empfängt das moderne Besucherzentrum seine Gäste. Cafés und Restaurants bieten einen Einblick in die Geschmackswelt aus fernen Kulturen.

Barrierefrei ist hier ein Markenzeichen

Die Gärten der Welt führen als einzige dauerhafte Parkanlage das Signet „Reisen für Alle“ sowie das Signet „Berlin barrierefrei“. Vieles ist barrierefrei, trotzdem arbeitet das Team der Gärten der Welt an weiteren Verbesserungen und noch mehr Service. Die Eingänge „Blumberger Damm“ und „Eisenacher Straße“ sind barrierefrei und können mit Rollstuhl oder Kinderwagen passiert werden. Am Eingang „Eisenacher Straße“ befinden sich links und rechts auf den Parkplätzen Behindertenparkplätze.

Im Park gibt es an verschiedenen Stellen barrierefreie Toiletten, die Themengärten sind so angelegt, dass sie auch mit dem Rollstuhl besichtigt werden können. Wege, die barrierefrei sind, sind entsprechend ausgewiesen und gekennzeichnet. Je nach Verfügbarkeit können an den Eingängen „Blumberger Damm“ und „Eisenacher Straße“ Rollstühle gegen Hinterlegung eines Pfandes kostenlos ausgeliehen werden. Es wird aber dringend empfohlen, sich einen Rollstuhl ein paar Tage im Voraus telefonisch (030 700906 699) zu reservieren. Moderate Preise, ermäßigter Eintritt für Schwerbehinderte, Schüler, Inhaber des Berlin Passes und Jahreskarten runden das Angebot der Grün Berlin GmbH ab.

Von: