5. Mai: Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“

Alljährlich findet am 5. Mai im Rahmen des „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ in Berlin eine Demonstration und eine Abschlußkundgebung statt. Details hierzu siehe Seite 5 in dieser BBZ-Ausgabe. Dieses Jahr wird der Aktionstag von acht Vereinen organisiert. 

Für den Berliner Behindertenverband e.V. sind die wichtigsten Forderungen dieses Jahr folgende: 

  • Wir fordern, mehr bezahlbare rollstuhlgerechte Wohnen zu bauen. 
  • Staatliche Förderungen dürfen nur noch dann vergeben werden, wenn Barrierefreiheit eingehalten wird. 
  • Stärkere Förderungen für den barrierefreien Um- und Ausbau von Altbaubestand. 
  • Auch private Anbieter müssen zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. 
  • Leichte Sprache und Gebärdensprache müssen verbindlicher und umfassender angewendet werden. 
  • Das Behindertenparlament in Berlin muss gefördert werden.

Im Rahmen der Abschlußkundgebung, wofür eigens eine Bühne vor dem Roten Rathaus aufgebaut wird, werden wir insbesondere das Thema Leichte Sprache diskutieren. Hierzu wird Sascha Übrig von der Lebenshilfe auf die Bühne kommen. Ferner werden die neusten Fakten zum diesjährigen Berliner Behindertenparlament vorgestellt. Hier erwarten die Organisatoren beispielsweise Christian Specht, den Initiator des Berliner Behindertenparlaments.Eines wird dieses Jahr gänzlich anders sein: Man verzichtet ganz bewusst auf Redner aus der Politik. Zum Einen, weil gar nicht klar ist, wer denn im Mai im Amt ist. Zum anderen, weil der Tag ganz im Fokus der Selbstvertreter und Selbstvertreterinnen stehen soll.
Zudem werden zehn Rikschas die Demo begleiten. So können auch Menschen an der Demo teilnehmen, für die die Demoroute zu lang ist.

Hintergrundinformation

Das diesjährige Organisationsbündnis wird von folgenden Vereinen getragen (alphabetische Reihenfolge): Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland, Berliner Behindertenverband e.V, Berliner Bündnis für schulische Inklusion, Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V., Lebenshilfe Berlin e.V., Der Paritätische Berlin, SoVD und VdK Berlin-Brandenburg. 

Unterstützt wird das diesjährige Berliner Aktionsbündnis unter anderem von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. oder der Fürst Donnersmarck-Stiftung. Einige von diesen Vereinen werden zudem einen Infostand vor dem Roten Rathaus haben. 

Finanziell unterstützt wird die Demo und Kundgebung von der Soziallotterie Aktion Mensch.

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