Klimaanlage Körper: zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen

Eigentlich ist Schwitzen eine geniale Sache: Zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen helfen dem Körper dabei, seine Temperatur zu regulieren. Starkes Schwitzen kann jedoch auch ein Alarmzeichen für Krankheiten sein.

Schweiß kühlt die Haut

Die Klimaanlage des Körpers besteht aus vielen Elementen: Gefäße ziehen sich zusammen und reduzieren so Wärmeverluste, Hautporen schließen sich zur Gänsehaut und halten Wärme zurück, zitternde Muskeln sollen den Organismus wieder aufwärmen. Zur Abkühlung braucht der Körper jedoch vor allem eins: Verdunstungskälte. Die entsteht, wenn Schweiß auf der Haut an der Luft trocknet. Produziert wird die salzige Flüssigkeit von den ekkrinen Schweißdrüsen. Schweiß an sich riecht nicht – erst wenn die auf der Haut lebenden Bakterien den Schweiß in seine einzelnen Bestandteile zerlegen, entwickelt sich der typische Schweißgeruch.

Schwitzen als Warnzeichen

Der komplexe Mechanismus, mit dem der Körper seine Temperatur reguliert, fungiert auch als feiner Seismograf für Erkrankungen, etwa der Schilddrüse. Das Organ produziert wichtige Hormone – und der Hormonhaushalt beeinflusst ebenfalls, ob der Körper schwitzt oder friert. Wem häufig ohne äußeren Anlass der Schweiß ausbricht, wer sich dazu noch nervös fühlt, schlecht konzentrieren und schlafen kann, leidet womöglich an einer Überfunktion der Schilddrüse. Mittels Bluttests kann der Arzt im Labor bestimmte Hormonwerte messen lassen. Sie geben Aufschluss darüber, ob die Schweißdrüsen infolge einer Schilddrüsenfunktionsstörung ständig in Aktion sind.

Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt „Tests bei Schilddrüsenerkrankungen und Blutarmut„. Kostenloser Download des Faltblatts auf www.vorsorge-online.de oder bestellen beim IPF-Versandservice, Postfach 27 58, 63563 Gelnhausen. Dabei bitte den Titel des IPF-Faltblatts angeben, Namen und vollständige Adresse.

Die IPF Vorsorge in Zahlen finden Sie auch hier.

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