Inklusion retten!

Wir müssen die Inklusion retten! Der ABiD wird dafür im zehnten Jahr der Gültigkeit der UN-Behindertenrechtskonvention seinen konkreten Beitrag leisten. (Wir kooperieren dafür mit allen anderen im Deutschen Behindertenrat (DBR) zusammengeschlossenen Selbstvertreter-Organisationen, dem Europäischen Behindertenforum (EDF), der Interessenvertretung von Behindertenorganisationen postsowjetischer Länder (IVB) und allen anderen interessierten Partnern.)
Inklusion verstehen wir als ein Gesellschafts-Konzept, das jede Form von Stigmatisierung und Diskriminierung ächtet sowie behinderungsbedingte (also individuell nicht beeinflußbare) Nachteile bedarfsgerecht ausgleicht, indem umfassende Barrierefreiheit geschaffen und Sondereinrichtungen überflüssig gemacht werden.
Unsere Aktivitäten 2019 konzentrieren sich auf drei Themenkomplexe:
– Schaffung umfassender Barrierefreiheit
Dazu gehören sowohl ein sanktionsbewehrtes Gesetz zur Verhinderung neuer Barrieren im baulichen, kommunikativen sowie im Design-Bereich als auch ein auf viele Jahre angelegtes Barrieren-Beseitigungsprogramm von mindestens einer Milliarde €uro pro Jahr.
– Orientierung auf reale Teilhabeermöglichung auch bei hohem Pflege- und Assistenzbedarf
Ziel assistierender Pflege bzw. pflegender und begleitender Assistenz ist Teilhabeermöglichung auch bei hohem Pflege- und Assistenzbedarf. Einer der Wege dahin ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der in diesem Bereich Arbeitenden. Ein weiterer – den wir für sofort beschreitbar halten – wäre die Anhebung der Geldleistungen der Pflegeversicherung (SGB XI) auf das Niveau der Sachleistungen. Das hülfe vielen Familien, die die Hauptlast der Pflegeleistungen erbringen, sofort.
– Empowerment für Menschen mit Behinderungen
Um die Losung „Nichts über uns ohne uns“ zu verwirklichen, stärken wir das Selbstbewußtsein und die Fachkompetenz der Experten in eigener Sache.

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