Starke.Frauen.Machen.
Das neue Bundesnetzwerk der Frauenbeauftragten in Einrichtungen
Am 4. September 2019 gründeten Frauenbeauftragte und ihre Stellvertreterinnen aus Werkstätten und Wohneinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung in Berlin das Bundesnetzwerk der Frauenbeauftragten in Einrichtungen. Der neu gegründete Verein gab sich den Namen „Starke.Frauen.Machen.“ Dieser Name ist Programm. Denn dort werden nicht nur Frauen stark gemacht. Es sind auch starke Frauen, die das Netzwerk voran bringen/ ausbauen wollen.
Allen voran die 7 neu gewählten Vorstandsfrauen: Bianca Bieker, Nicole Burek, Katja Eichler, Nancy Frind, Andrea Metternich, Ines Schönian und Manuela Stock. Sie haben sich viel vorgenommen. Zum einen sollen im neuen Bundesnetzwerk Frauenbeauftragte in Einrichtungen gestärkt und über ihre Rechte informiert werden. Denn nur wenn Frauen ihre Rechte kennen, können sie auch ihre Rechte einfordern. Da Frauen in Einrichtungen sehr oft Gewalt erleben, ist auch der Gewaltschutz ein wichtiges Thema für das neue Bundesnetzwerk.
In einem dreijährigen Prozess haben Frauenbeauftragte, ihre Unterstützerinnen und Trainerinnen für Frauenbeauftragte ihr bundesweite Netzwerk auf den Weg gebracht. Wichtig war, dass die Frauenbeauftragten selbstbestimmt ihre Entscheidungen getroffen haben. Unterstützt wurden sie dabei vom Projektteam des Weibernetz e.V., welches in einem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekt das Bundesnetzwerk auf den Weg bringen sollte.
Seit 1.1.2017 muss es in jeder Werkstatt für behinderte Menschen Frauenbeauftragte geben. So sieht es die Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung (WMVO) vor.
Bild: Der neue Vereinsvorstand.