Mobilitätshilfen der neuen Generation erleben
Wer kennt es nicht, wenn nach einem längeren Spaziergang die Muskelkraft nachlässt und das Antreiben seines eigenen handbetriebenen Rollstuhls immer schwerer fällt.
Hier helfen elektrische Helfer. Einer dieser Helferlein mit enorm viel Power ist der Swisstrac, einem Zuggerät für handbetriebene Rollstühle. Der Swisstrac kann relativ einfach an den eigenen Rollstuhl vorne angesetzt werden. Gemeinsam mit dem Swisstrac lassen sich somit längere oder steile Strecken bequem meistern. Selbst Absätze, die ansonsten eine unüberwindbare Hürde wären, schafft das Zuggerät. Im Regelfall sind bis zu 30 Kilometer mit dem Swisstrac zu meistern. Zudem sind die verwendeten Batterien „flugtauglich“. Soll heißen, sie dürfen mit an Bord eines Flugzeuges. Insofern kann das Zuggerät auch auf eine Flugreise mitgenommen werden. Der Trac ist nicht nur für Para-, sondern auch für Tetra- und sogar für Hemiplegiker geeignet. Hemiplegiker sind Menschen mit einer halbseitigen Lähmung. Die Bedienung ist nämlich darauf ausgelegt, dass die Nutzer trotz eingeschränkter Greiffunktion selbstständig an- und abkuppeln, fahren, lenken und bremsen können.
Das Beste ist jedoch, derartige Helferlein können ersteinmal getestet werden. Etwa bei einem Urlaubsaufenthalt im barrierefreien Hotel Bräuwirt in Tirol. Das Hotel bietet Swisstracs für Probefahrten und zum Anmieten während seines Urlaubs an. Dies hat neben dem Kennenlern-Faktor auch den Vorteil, dass der Swisstrac bereits vor Ort ist und sich der Urlauber keine Gedanken machen muss, wie dieser mit ins Reisegepäck untergebracht wird.
Spezielle Scooter
Eine Alternative sind natürlich auch sogenannte Scooter. Dies ist vor allem für all jene Menschen eine echte Hilfe, die zwar noch etwas gehen können aber bei längeren Distanzen ihre Probleme haben. Moderne Scooter sind mittlerweile so konzipiert, dass Sie auch auf Reisen – etwa mit dem Auto – mitgenommen werden können. So gibt es etwa Scooter, die mit wenigen Handgriffen „zerlegt“ werden können und damit in einen normalen Kofferraum passen. So gibt es Scooter, die heute nur noch rund 20 Kilogramm inklusive Sitz und Batterie wiegen und dennoch eine Person von bis zu 120 Kilogramm befördern können. Die Kosten hierfür liegen beispielsweise bei rund 2.300 Euro für einen Scooter Supa Light. Andere Modelle schaffen es sogar auf ein Gesamtgewicht (inklusive Sitz und Batterie) von schlappen 17 Kilogramm. So zum Beispiel der Scooter Mini Light. Erhältlich beim Scooter Zentrum in Leipzig (www.scooter-zentrum.de).
Fazit: Mehr Mobilität ist möglich, denn die Hilfsprodukte werden immer ausgefeilter und spezieller. Je nachdem ob und welcher Versicherungsträger aufkommen muss, sind die Mobilitätshilfen auch nicht aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Beim Antragsdschungel beraten die Hersteller oder Verkäufer der Mobilitätsgeräte gerne.