Haus der Teilhabe Charlottenburg-Wilmersdorf

BBZ/PM Berliner und Berlinerinnen mit Behinderungen erhalten Unterstützung an einem neuen Ort, dem sogenannten Haus der Teilhabe in Charlottenburg-Wilmersdorf. Am 7. Mai fand der offizielle Auftakttermin zu dem Projekt online statt. Heike Schmidt-Schmelz (Abteilung Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur) und Detlef Wagner (Bezirksstadtrat Abteilung Soziales und Gesundheit) unterzeichneten gemeinsam mit Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, eine Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen des Projekts sind der Berliner Behindertenverband und der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin eingebunden. Sie werden ein Leitsystem für das Haus der Teilhabe erarbeiten.

 In dem neuen Haus der Teilhabe arbeiten der Teilhabefachdienst Soziales, der Teilhabefachdienst Jugend und das Gesundheitsamt unter einem Dach zusammen. Dies ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu den Leistungen der Eingliederungshilfe. Das Haus der Teilhabe in Charlottenburg-Wilmersdorf entsteht in einem bereits bestehenden Gebäude am Hohenzollerndamm, welches nicht immer komplett barrierefrei ist. Deshalb ist es wichtig, das Haus nach Möglichkeit für die entsprechenden Nutzenden der Dienste zu gestalten, gegebenenfalls bauliche Anpassungen vorzunehmen und ein entsprechendes Wegeleitsystem vorzuhalten. Die Sichtweise von Menschen mit Behinderungen soll als Ausgangspunkt für die Gestaltung des Hauses der Teilhabe dienen. Gemeinsam mit dem Berliner Behindertenverband und dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein berät der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin das Bezirksamt bei der Erstellung eines barrierefreien Wegeleitsystems für die Besucherinnen und Besucher. Was hierbei zu erwarten ist, skizzierte Dominik Peter (Vorsitzender des Berliner Behindertenverbands, der an der Videokonferenz teilnahm. Diese neue Form der Kooperation mit dem Bezirksamt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Teilhabe für alle Berlinerinnen und Berliner.

Hintergrund: Was ist ein Haus Teilhabe?

Die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung wird nach der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Land Berlin zukünftig durch Teilhabefachdienste in den Sozial- und Jugendämtern der Bezirke erbracht. Das Berliner Konzept sieht hier sogenannte Häuser der Teilhabe vor. Im Haus der Teilhabe sollen Menschen mit Behinderung, egal welchen Alters, zukünftig in jedem Bezirk Beratung, Unterstützung und Begleitung rund um das Thema Eingliederungshilfe finden. 

Es sollen Orte der Vernetzung entstehen, in denen Menschen mit Behinderung, ihre Vertrauenspersonen und weitere Akteure gemeinsam mit den Teilhabefachdiensten für ein inklusives Berlin zusammenarbeiten. In Charlottenburg-Wilmersdorf entsteht im Gebäude am Hohenzollerndamm ein Haus der Teilhabe. In dem Gebäude Hohenzollerndamm 174-177 werden der Teilhabefachdienst Soziales, der Teilhabefachdienst Jugend und das Gesundheitsamt unter einem Dach zusammenarbeiten.

 

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