Paralympics 2024 – Hoffnung auf gute Berichterstattung

Wie jedes Mal nach den Olympischen Spielen finden die Paralympischen Spiele statt. Bis 8. September wird Paris zum Zentrum des paralympischen Sports. In dieser Zeit werden Athletinnen und Athleten mit Behinderungen aus aller Welt in 22 Sportarten um Medaillen kämpfen. Diese Spiele sind ein Großereignis des Behindertensports.

Unter den etablierten Sportarten wie Leichtathletik, Para-Schwimmen und Rollstuhl-Basketball, sind auch neuere Disziplinen wie Para-Taekwondo und Para-Badminton. Ein besonderes Highlight ist das Rollstuhl-Rugby, das durch seine Dynamik und Intensität begeistert. Über 4.400 Athletinnen und Athleten aus mehr als 180 Nationen werden in Paris erwartet. 

Paris 2024 hat sich zum Ziel gesetzt, die „inklusivsten“ Spiele aller Zeiten auszurichten. Barrierefreiheit soll an oberster Stelle stehen. Alle Austragungsorte, Transportmittel und Unterkünfte sollen so gestaltet sein, dass sie den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten mit Behinderungen gerecht werden.

So werden es schöne Spiele für alle

Zu einer ganzheitlichen und guten Inklusion gehören auch TV-Liveübertragungen, wie bei den Olympischen Spielen. Das versprechen ARD und ZDF mit 75 Stunden im linearen Programm und Livestreaming im Internet. „So groß war der Fokus auf die Paralympischen Spiele noch nie.“, berichtet ARD-Team- und Programmchefin Mirjam Bach.

Bei den TV-Übertragungen und auch journalistischen Beiträgen, wäre es sehr wünschenswert, dass Berichterstatterinnen und -erstatter über den Sport und die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler fundiert berichten. Die Paralympischen Spiele sind keine Kindergeburtstage. Auch die Diagnosen der Athletinnen und Athleten gehen niemanden etwas an. Die sportliche Leistungen stehen allein im Vordergrund.

Es bleibt auch zu erwähnen, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele nicht inklusiv sind. Beide großen Sportevents finden zeitlich voneinander getrennt statt.
Interessant wären auch Berichte über fehlende Sponsoren der Sportlerinnen und Sportler sowie der Mangel an wirklich inklusiven Sportangeboten im Land. Es wäre schön, wenn Journalistinnen und Journalisten das alles in ihren Veröffentlichungen berücksichtigen würden. So werden es hoffentlich schöne Paralympische Spiele, bei denen sich die Athletinnen und Athleten sowie die Zuschauenden wohlfühlen.

Auf erfolgreiche Spiele und viele Medaillen für das Team D.

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