2.000 Menschen demonstrierten für ihre Rechte
Das Aktionsbündnis zieht eine positive Bilanz. Zu der Demonstration in Berlin im Rahmen des „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ kamen laut der Polizei 1.500 Menschen. Die Veranstalter beziffern die Zahl hingegen auf 2.000 bis 2.500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Die Demonstration startete mitsamt eines Musikwagens und vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen mit Transparenten am Brandenburger Tor. Von dort zogen die Demonstranten bis zum Roten Rathaus. Auf dem Platz vor dem Roten Rathaus fand pünktlich ab 13:00 Uhr die einstündige Abschlusskundgebung statt. Im Rahmen dieser Kundgebung stellte sich die Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) den Fragen des Aktionsbündnis.
Dabei ging es unter anderem um die Anerkennung und Refinanzierung der persönlichen Assistenz im Arbeitgebermodell. Die Senatorin strich in ihrer Antwort hervor, dass sie sich besonders stark mache, für gleichen Lohn für gleiche Arbeit und sie deshalb seit April 2022 auch Bundesvorsitzende der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeit“ in der SPD sei. Die Sozialsenatorin versprach, das Problem „noch im Laufe des Jahres positiv zu lösen.
Hierzu sei man in einem guten Austausch mit dem Finanzsenator“ (Anmerkung der Redaktion: Dies ist Stefan Evers von der CDU). Auf Nachfrage, versprach sie dies nochmals ausdrücklich. Ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung wurde der Inklusionspreis 2025 – „50 bunte UN-BRK-Ballons an die Anna-Seghers-Schule verliehen.
Inklusionssportpark muss kommen
Barrierefreiheit ist seit vielen Jahren eine der wesentlichen Forderungen im Rahmen des Protesttags. So war es auch in diesem Jahr. Dies wurde sehr deutlich an der Beteiligung des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands Berlin, der Teil des Netzwerk Sport und Inklusion Berlin ist und sich stark für einen barrierefreien, inklusiven Sportbetrieb im Land Berlin einsetzt. Dies müsse vor allem beim
Neubau des Jahnsportparks Berücksichtigung finden, dieser soll unbedingt zu einen Inklusionssportpark werden und natürlich auch zeitnah.
Wie wichtig dies für Menschen mit Behinderung im Land Berlin ist, wurde bei der Podiumsdiskussion sehr deutlich. Viel zu viele behinderte Menschen würden gerne Sport betreiben, finden aber keine Angebote, wegen des mangelhaften Angebots an Sportstätten.