Bürgermeister Wegner besucht das inklusive Pflegehaus „Alfred Jung“

Ende August besuchte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), das inklusive Pflegehaus „Alfred Jung“ in der Alfred-Jung-Straße 17, um sich ein Bild von der gelungenen Umsetzung innovativer und inklusiver Pflegekonzepte zu machen. Empfangen wurde er von Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Berlin, sowie Einrichtungsleiter Manuel Andersson. 

Das Pflegehaus „Alfred Jung“ vereint unter einem Dach das Seniorenheim Alfred Jung, die Tagespflege „Lebensbaum“ sowie einen Wohnbereich für Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen. Letzterer wurde im Jahr 2023 eingerichtet und bietet seither Platz für bis zu 20 Bewohnerinnen und Bewohner, die in das Leistungsspektrum fallen. Eine große Herausforderung stellte insbesondere die Überführung der Bewohnenden aus dem SGB IX (Eingliederungshilfe) in das SGB XI (Pflegeversicherung) dar. 

Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Berlin: „Menschen mit Behinderungen werden heute erfreulicherweise immer älter. Doch mit dem Ausscheiden aus dem Arbeits- oder Beschäftigungsleben beginnt ein neuer Abschnitt, der insbesondere bei wachsendem Pflegebedarf erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Anspruchsberechtigung zur Hilfe zur Pflege ist zwar grundsätzlich gegeben – doch die Umsetzung ist oft langwierig und komplex. Unser Projekt zeigt: Inklusion in der Pflege ist möglich – braucht aber politische Aufmerksamkeit, verlässliche Rahmenbedingungen und vor allem Zeit.“

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die Volkssolidarität geht im Pflegehaus ‚Alfred Jung‘ neue Wege bei der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Beim Rundgang habe ich erlebt, wie groß die Anforderungen und auch das Engagement der Beschäftigten in der Pflege sind. Wir wollen als Berliner Senat inklusive Pflegekonzepte weiter ausbauen und stärken. Ich danke der Volkssolidarität Berlin und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich für beeinträchtigte Menschen so engagiert einsetzen.“

Die geplante Erweiterung der Plätze für Menschen mit Behinderung in der dritten Etage zeigt, dass Inklusion hier nicht nur ein Projekt, sondern gelebter Alltag ist. Dabei trägt auch die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Bezirk Lichtenberg maßgeblich zum Erfolg des Konzepts bei.

Die Volkssolidarität Berlin e. V. gibt es seit 1945. In ihren mehr als 90 Projekten und Einrichtungen arbeiten rund 2.400 Personen. Damit gehört sie zu den größten sozialen Arbeitgebern der Stadt.

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