Menschenrechte auf der Leinwand
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis wurde zum 11. Mal verliehen – Sechs Filme in sechs Kategorien
Festredner und Altbundespräsident Joachim Gauck würdigte den Einsatz der Künstler_innen und betonte die wichtige Rolle, die Filme bei der Vermittlung von Menschenrechten einnehmen können. „Denn der Film findet andere Türen in unsere Seele, als das politische Argument. Wir wollen und müssen diese Anregungen aus der Kunst im Sinne des politischen Wirksamwerdens einsetzen und fördern“, so Gauck.
Am 8. Dezember – im Vorfeld des Internationalen Tags der Menschenrechte – fand die Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises in Nürnberg statt. Mehr als 500 Gäste kamen in die Nürnberger Tafelhalle, um die sechs prämierten Filme zu würdigen.
Im Zweijahresrhythmus zeichnet ein aus 21 Organisationen bestehender Veranstalterkreis Filme in mittlerweile sechs verschiedenen Kategorien mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis aus. Auch das Deutsche Institut für Menschenrechte gehört zu diesem Kreis. Die Preise werden unabhängig von staatlichen Akteuren, Branchenverbänden oder Unternehmen der Medienlandschaft vergeben.
Aus den 382 Einsendungen wählte die Jury folgende Filme aus:
- Langfilm: „Styx“ von Wolfgang Fischer, Drama, 2018, 94 Minuten
- Kurzfilm: „Joe Boots“ von Florian Baron, Dokumentarfilm, 2017, 30 Minuten
- Magazinbeitrag: „Erst integrieren, dann abschieben: Deutschlands absurde Asylpolitik“ von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte, Magazinbeitrag/Politmagazin, 2017, 10 Minuten (MONITOR)
- Hochschule: „Thinking like a Mountain“ von Alexander Hick, Dokumentarfilm, 2018, 71 Minuten
- Amateure: „Just a Normal Girl“ von Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein, Dokumentarfilm, 2018, 25 Minuten
- Bildung: „Der Tatortreiniger – Sind Sie sicher?“ von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer, Serie & Unterhaltung, 2016, 30 Minuten
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis in Berlin
Die prämierten Filme gehen im Anschluss an die Preisverleihung auf Deutschlandtour und machen in verschiedenen Städten Station. Die „Lange Nacht des Menschenrechts-Films“ zeigt die ausgezeichneten Filme am 15. Januar 2019 in Berlin (19 Uhr, Kino in der Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin). Einige der Filmemacher_innen stehen zum Gespräch zur Verfügung. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Institut für Menschenrechte, Amnesty International, der Baha’i Gemeinde Berlin, dem Deutschen Anwaltverein und der Deutschen UNESCO-Kommission organisiert.
Folgende ausgewählte Preisträger-Filme werden in Berlin aufgeführt:
- „Styx“ von Wolfgang Fischer (94 Minuten)
- „Joe Boots“ von Florian Baron (30 Minuten)
- „Erst integrieren, dann abschieben: Deutschlands absurde Asylpolitik“ von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte (10 Minuten)
- „Just a Normal Girl“ von Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein (25 Minuten)
- „Der Tatortreiniger – Sind Sie sicher?“ von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer (30 Minuten)
Hinweis: Die Aufzählung entspricht nicht der Reihenfolge, in der die Filme gezeigt werden.
Veranstaltungsort:
CineStar – Kino in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin
Weitere Informationen:
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Einlass ab 18 Uhr; die Anzahl der Plätze ist begrenzt – bitte rechtzeitig erscheinen.
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht.
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit der Kulturbrauerei finden Sie auf der Website mobidat.
Rückfragen:
Tobias Stelzer
Deutsches Institut für Menschenrechte
Telefon: 030 259 359 13
E-Mail: stelzer(at)institut-fuer-menschenrechte.de
Veranstalter Berlin:
- Amnesty International Deutschland
- Bahá’í-Gemeinde Berlin
- Deutscher Anwaltverein
- Deutsches Institut für Menschenrechte
- Deutsche UNESCO-Kommission