Wenn Menschen unsere Hilfe brauchen

Auf dem Weg zur Schule schlug vor Amina – siehe Bild – und ihrer Familie eine Rakete ein. Die 7-Jährige verlor dadurch ihr Bein. Damit nicht genug des Leids und Elends: ihre Mutter und zwei Schwestern wurden bei dem Angriff getötet. 

Allein in 2022 flohen über 100 Millionen Menschen vor Krieg, Gewalt, Armut, Hunger und Verfolgung, so schätzen die Vereinten Nationen. Wir alle kennen die fürchterlichen Bilder aus der Ukraine und dem dort tobenden Angriffskrieg – die uns tagtäglich erreichen. Doch dabei dürfen andere Länder nicht vergessen werden. 

Einige Menschen trifft es besonders schwer. „Geflüchtete und Binnenvertriebene mit Behinderung werden häufig übersehen. Sie leben oftmals unter prekären Umständen“, unterstreicht Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland (Kurzform HI). „Wir sorgen für barrierefreie Zugänge zu lebenswichtigen Dienstleistungen, stellen Rollstühle oder Prothesen bereit, die auf der Flucht häufig verloren gegangen sind, und unterstützen traumatisierte Opfer mit psychologischer Hilfe“, so Kipfer-Didavi. Allein im Jahr 2022 half HI rund 380.000 Geflüchteten und 360.000 Binnenvertriebenen in insgesamt 35 Ländern, darunter Bangladesch, Burkina Faso, Äthiopien, Pakistan, Südsudan oder Thailand, mit umfassenden Reha-Maßnahmen und Projekten zur inklusiven Bildung und Ausbildung sowie mit dem Ausbau des barrierefreien Zugangs zu Hilfsmaßnahmen. Natürlich steht die Ukraine bei HI derzeit besonders im Fokus. Dort zeigen Teams vor allem Kindern, wie sie Minen und Sprengfallen erkennen und sich davor schützen können.

Doch wer ist Handicap International? Die Hilfsorganisation Handicap International ist eine gemeinnützige Organisation für Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Sie setzt sich für eine solidarische und inklusive Welt ein. Sie versucht langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung zu verbessern und unterstützt diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. HI ist sogar Co-Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997.

Wer diese Hilfsorganisation unterstützen möchte, der kann dies auf vielfältigste Art und Weise. So können beispielsweise Payback-Punkte gespendet werden. Natürlich kann man auch einmalig oder dauerhaft Geld spenden (siehe www.handicap-international.de). Zudem gibt es auf der Internetseite von HI eine eigene Rubrik in Leichter Sprache. Dort werden die Ziele der Organisation adäquat erklärt. 

Durch das tolle Engagement von HI erhielt Amina übrigens rasch eine Beinprothese.

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