Selbsthilfe richtig organisieren

Selbsthilfe ist ein wichtiger Pfeiler in unserem Gesundheitssystem. Längst ist bekannt, dass Selbsthilfe wirkt. In dieser Serie zeigen wir auf, wie sich Selbsthilfe im Land Berlin organisieren kann.

Will sich eine Selbsthilfegruppe gründen, ist sie auf geeignete Räumlichkeiten angewiesen. Während der Corona-Pandemie war dies ein mächtiges Problem, denn viele Organisationen und Einrichtungen mussten schliessen. Zur Vermeidung der Ansteckung mussten aussenstehende Personen oder Gruppen nicht mehr in die Einrichtungen. Dies hat sich mittlerweile geändert und viele „Häuser“ sind wieder geöffnet.

Doch wie finden sich geegnete Räumlichkeiten?

Dazu gibt es gleich mehrere Möglichkeiten:

1.)  Eine gute Anlaufadresse ist die Internetseite „Bürgeraktiv – das Engagementportal“, welches unter der Internetadresse berlin.de zu finden ist.
Positiv: Hier lassen sich per Filterfunktion die passenden Räumlichkeiten nach Bezirk, Ausstattungsmerkmale oder auch nach Barrierefreiheit filtern.
Manko: Von den 12 Bezirken in Berlin sind nur 8 auswählbar. Wichtige Bezirke wie etwa Charlottenburg-Wilmersdorf oder auch Reinickendorf fehlen. Sehr schade.
Tipp: Hier finden sich auch Informationen zur Ehrenamtskarte, die ehrenamtlich Aktive Rabatte und Ermäßigungen in zahlreichen Einrichtungen gewährt.

2.) Stadtteilzentren sind ebenfalls eine tolle Anlaufadresse. Auch hier-für gibt es eine tollen Internetseite, die Stadteilzentren in Berlin listet. Sie findet man unter stadtteilzentren.de und sie wurde vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. – Landesverband Berlin erstellt. Mehr als 50 Stadtteilzentren werden durch das Berliner Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren gefördert. Auch hier lässt sich nach Bezirk recherchieren. Viele der Stadtteilzentren haben auch Räumlichkeiten, die kostenlos oder für wenige Geld genutzt werden können.

3.) Eine weiter Anlaufstelle ist die Organisation SEKIS. Der Verein SEKIS ist die zentrale Berliner Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle. Mit SEKIS sollten sich sowieso alle Selbtshilfegruppen kurzschliessen, denn hier werden diese bestens beraten. Zudem gibt es in den einzelnen Bezirken sogenannte Selbsthilfe-Kontaktstellen.

SELKO ist der eigentliche Träger von SEKIS und ist zudem Kooperationspartner des Dachverbandes der Berliner Stadtteilzentren, dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit, mit dem das Förderkonzept Stadtteilzentren realisiert wird. Auch hier können sich Selbsthilfegruppen beraten lassen, wo es passende Räumlichkeiten geben könnte. Die oben genannten Informationen finden sich auf der Internetseite sekis-berlin.de. Tipp: Auf der Internetseite gibt es auch Informationen in Gebärdensprache und in Leichter Sprache.

Stadtteilzentrum, Prenzlauer Berg, Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin-Pankow

www.stz-prenzlauerberg.de

Raumgröße: 15 qm

Max. 10 Personen 

Ausstattung: Tische, Stühle, Stehpult, Magnettafel, Pinnwand, Smartboard, Verwendung eigener Technik möglich, barrierearm

Raummiete: abhängig von der Art der Nutzung

Ansprechperson für die Vermietung: Conny Weiland, weiland@pfefferwerk.de, 030/4437178

Nachbarschaftstreff Schillerkiez, Mahlower Str. 27, 12049 Berlin-Neukölln

www.nbh-neukoelln.de

Raumgröße: 40 qm

Max. 11 – 20 Personen

Ausstattung: Tische, Stühle, Magnettafel, Pinnwand,  Beamer, Verwendung, eigener Technik möglich, Rampe vorhanden

Raummiete: Spende

Ansprechperson für die Vermietung:  Anne Drees, a.drees@nbh-neukoelln.de, 0176 – 55848940

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