Das sind die Gewinner: Berliner Inklusionspreis verliehen

 

Die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, und der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Franz Allert, haben vorbildliche Arbeitgeber mit dem Berliner Inklusionspreis ausgezeichnet. Drei Firmen erhielten den in Höhe von 10.000 Euro dotierten Landespreis. Die Gewinner des Berliner Inklusionspreises 2018 sind in der Kategorie Kleinunternehmen die Michael Görner ServiceGroup, in der Kategorie mittelständische Unternehmen die Carl Kühne KG (GmbH & Co.) und in der Kategorie Großunternehmen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Senatorin Elke Breitenbach: „Ich danke den heute mit dem Berliner Inklusionspreis ausgezeichneten Unternehmen für das besondere Engagement, das sie zum Vorbild bei der Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt macht. Sie haben viel dafür getan, Menschen mit Handicap eine beruflichen Teilhabe und damit ein in hohem Maße selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Diese Unternehmen wissen, dass Menschen mit Behinderung eine hohe Leistungsfähigkeit und eine hohe Motivation mitbringen. Die Unternehmen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer inklusiven Arbeitswelt im Land Berlin.”

Diesjähriger Festredner der Preisverleihung war der Vorstandsvorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) und Leiter des Integrationsamtes beim Landschaftsverband Rheinland (LVR), Christoph Beyer.

Gewinner Kleinunternehmen

Die Michael Görner ServiceGroup ist eine expandierende Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen in Berlin-Neukölln.„Wir bieten Ihnen mit unseren Fachdiensten schnell, unkompliziert und flexibel Unterstützung bei allen anfallenden Arbeiten im Haushalt und Garten“.

Gewinner Mittelständische Unternehmen

An allen Firmenstandorten sind Menschen mit Handicap als vollwertige Beschäftigte integriert. Wie das gelingen kann, bringt das Unternehmen auf Ihrer Homepage mit einem Satz auf den Punkt: „Schwerbehinderung macht bei Kühne keinen Unterschied – Kollegen sind Kollegen!“

Kategorie Großunternehmen

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber der Hauptstadtregion haben sich die Berliner Verkehrsbetriebe der Chancengleichheit und Vielfalt verpflichtet – diese sind wichtige Bestandteil der Unternehmenskultur. Am Standort Berlin teilen 11.800 Beschäftigte ohne Behinderung und 1.370 mit Behinderung diese Unternehmensphilosophie.

Somit liegt die Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen mit 11,6 % weit über den gesetzlichen Vorgaben.

Im Anschluss an die Preisverleihung fand unter dem Motto „Teilhabe am Arbeitsleben für alle!“ ein Fachtagung statt. Mit einer Podiumsdiskussion zur Thematik „Existenzgründung und Handicap: Sackgasse oder Wege zur Inklusion?“ setzte das LAGeSo weitere Impulse hinsichtlich Selbständigkeit und Behinderung. Den inhaltlichen Diskurs führten Prof. Dr. Stephan Alexander Böhm (Direktor des Center for Disability and Integration, Universität St. Gallen), Manfred Radermacher (Gründer und Leiter IFD Selbstständigkeit – interability Berlin), Dr. Sigrid Arnade (Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.), Margrit Zauner (Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Leiterin der Abteilung Arbeit) und Christine Braunert-Rümenapf (Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Berlin).

Über den Inklusionspreis: Der Preis wurde dieses Jahr zum 16. Mal vergeben. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und das Landesamt für Gesundheit und Soziales zeichnet damit Unternehmen aus, die sich um die Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen besonders verdient gemacht haben. Dieses Jahr fand die Preisverleihung im festlichen Meistersaal am Potsdamer Platz statt.

 

Bild: Gruppenbild mit allen Gewinnern des Inklusionspreises 2018 und allen Beteiligten. Foto: Lageso/Sandra Ritschel.

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