Innovationskraft der Reha- und Pflegebranche

740 Aussteller aus 43 Ländern präsentieren Hilfen, die das Leben leichter machen. Digitaler Wandel im Fokus des Informationsprogramms

In Düsseldorf laufen die Vorbereitungen zur internationalen Fachmesse REHACARE auf Hochtouren. 740 Aussteller aus 43 Ländern, darunter 440 ausländische Beteiligungen, geben vom 18. bis 21. September 2019 in fünf Messehallen einen Überblick über Hilfen, die Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und im Alter den Alltag erleichtern.

Die Besucher erwartet eine top internationale Leistungsschau mit individuellen Lösungen für nahezu jeden Lebensbereich und jede Behinderung. Im Mittelpunkt steht dabei wieder alles, was Menschen mit Einschränkungen mobil macht. Die Hersteller von Rollstühlen, Fahrgeräten, Auto & Co sind mit einer Fülle an Neuheiten und Weiterentwicklungen in den Düsseldorfer Messehallen vertreten.

Innovationen und Trends zentral präsentiert
Orientierung beim Messerundgang bietet den Besuchern ein neues Informationsformat, das Forum Products & News@rehacare powered by MOBITIPP in der Messehalle 4. Es holt an allen Veranstaltungstagen Produktinnovationen von den Ständen auf die Bühne und damit in die Mitte der Messe. Zahlreiche Aussteller sind der Einladung gefolgt, dass Programm des neuen Forums mitzugestalten. Sie dokumentieren die Innovationskraft und Vielfalt der Reha-Branche; zeigen Trends auf, die helfen, die zahlreichen Themenwelten der Messe gezielter zu erkunden.

Vorgestellt werden unter anderem Mobilitätshilfen, Rollstuhlzubehör, Hilfsmittel für Menschen mit Sinnesbehinderungen und motorischen Einschränkungen, intelligente Assistenzsysteme wie Exoskelette sowie Therapien und Hilfen für Reha und Pflege. Volker Neumann, Herausgeber und Chefredakteur des Ratgebers MOBITIPP, moderiert das Forum und reiht sich mit eigenen Vorträgen in die Agenda ein.

Mehr als 20 Beiträge und Podiumsdiskussionen stehen am TREFFPUNKT REHACARE, der für alle Messebesucher offenen Informationsplattform, auf dem Programm. Das Themenspektrum reicht vom digitalen Wandel in Pflege und Arbeitswelt bis zu Anregungen für die Gestaltung von Freizeit und Alltag, die auch beste Unterhaltung bieten.

Pflege in Zeiten der Digitalisierung
Zum Messeauftakt am Mittwoch, 18. September, widmet der Treffpunkt eine ganztägige Vortragsreihe der Frage, wie die Digitalisierung die Pflege verändern wird. Es geht um grundlegende Einsichten in Chancen und Grenzen, die Auswirkungen auf Arbeitsorganisation, Qualifikationen und die Leistungen, die die Pflegeversicherung künftig bieten muss, um neuen technologischen und gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung zu tragen. Wichtige Informationen zur Hilfsmittelversorgung durch die Gesetzliche Krankenversicherung liefert am Donnerstag, 19. September, eine Fachveranstaltung des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). Sie erläutert Neuregelungen im Hilfsmittelbereich und deren Bedeutung für die Versicherten.

Industrie 4.0 als Chance für die Inklusion
Wie digitale Assistenzsysteme die Inklusion in der Arbeitswelt fördern, zeigen die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) auf ihrem Gemeinschaftsstand im „Themenpark Menschen mit Behinderung und Beruf“ in der Messehalle 6. Der Technische Beratungsdienst der Integrationsämter präsentiert dort u.a. eine Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), bei der ein Roboterarm den Mitarbeiter bei der Montage eines Werkstücks unterstützt.

Einen Überblick über die aktuellen strategischen und technologischen Umbrüche, kurz als Industrie 4.0 bezeichnet, bietet der LVR am 19. September in einem Vortrag im benachbarten Treffpunkt REHACARE. Unter dem Titel „Robotik, Digitalisierung, Industrie 4.0, Inklusion, geht das?“ werden die Auswirkungen der neuen industriellen Revolution auf den Arbeitsmarkt beschrieben.

Was die Selbsthilfe aktuell bewegt
Mit regen Diskussionen und vielen Fragen rechnet die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG SELBSTHILFE) bei der REHACARE. Große Erwartungen werden an die Umsetzung des Terminservice- und Versorgungsgesetzes geknüpft, das nun Ausschreibungen bei Hilfsmitteln verbietet und die Rolle der Heilsmittelerbringer wie beispielweise der Physiotherapeuten stärkt. Auch beim Pflegepersonal-Stärkungsgesetz sind noch viele Fragen offen. Die Selbsthilfe fordert, dass es für Pflegekräfte Anreize geben muss, nicht nur in Krankenhäusern zu arbeiten, sondern auch in der Reha, Alten- und Behindertenpflege.

In Gesprächsrunden mit Experten und auf ihrem Stand in der Halle 6 (6/E22) informiert die BAG SELBSTHILFE über die neuen gesetzlichen Regelungen und steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Verfügung

Lust auf inklusive Sporterlebnisse macht der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen. Sein Sport-Center in der Halle 7a zeigt die vielfältigen Möglichkeiten sportlicher Betätigung für behinderte und ältere Menschen auf und lädt zum Mitmachen ein.

Zwei Fachevents erweitern Themenspektrum
Zwei Gastveranstaltungen erweitern in diesem Jahr das Themenspektrum der REHACARE. In die zweite Runde geht am 19. September das M-Enabling-Forum Europe. Ziel dieser Tagung mit begleitender Ausstellung ist die Förderung barrierefreier, digitaler Technologien, die die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung und Senioren verbessern. Das 15. MCC-RehaForum diskutiert am 19. und 20. September aktuelle politische, ökonomische und technische Entwicklungen im Reha-Markt.

Über die REHACARE Düsseldorf
Die REHACARE ist die weltweit führende Fachmesse für Rehabilitation und Pflege. Sie bietet alljährlich im Herbst im Düsseldorfer Messegelände einen repräsentativen Überblick über Hilfen und Wissen für ein selbstbestimmtes Leben. Die Fachmesse ist mittwochs bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Eintrittskarten sind im Online-Ticketshop erhältlich. Weitere Informationen: www.rehacare.de

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